Prof. Dr. Josef Steinruck

Details

Dr. theol., Päpstlicher Ehrenprälat, geb. 16.9.1935
o. Prof. seit 1.4.1972, entpfl. 1.10.2000 (Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit)
E-Mail: josef.steinruckt-onlinede
Caspar-Olevian-Straße 73, 54295 Trier,
Tel. (06 51) 3 48 97

Lebenslauf

16.09.1935Geboren in Würzburg als zweites von sechs Kindern des Bauern Johann Steinruck und seiner Ehefrau Berta, geb. Göbel, aus Bergtheim, Kreis Würzburg.
1942 - 1947Besuch der Volksschule in Bergtheim.
1947 - 1949Besuch des humanistischen Gymnasiums in Miltenberg/Main,
1949 - 1953Besuch des Alten Gymnasiums in Würzburg (Abitur: Juli 1953).
Vom Wintersemester 1953/54 bis einschließlich Wintersemester 1958/59Studium der Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Würzburg.
15.03.1959Priesterweihe in Würzburg, seitdem Priester des Bistums Würzburg.
Zunächst Kaplan in Wörth/Main.
01.05.1960 - 31.10.1961Stipendiat der Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München mit Studienaufenthalten an ausländischen Archiven, besonders am Vatikanischen Geheimarchiv in Rom.
26.06.1962Promotion zum Dr. theol. an der Theologischen Fakultät der Universität Würzburg mit der Dissertation über Johann Baptist Fickler. Ein Laie im Dienste der Gegenreformation, als Bd. 89 der Reihe Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 1965 im Verlag Aschendorff in Münster im Druck erschienen.
Nach erneuter Tätigkeit in der Seelsorge Freistellung zur Habilitation.
01.01.1964 - 31.03.1972Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Würzburg.
10.02.1971Habilitation für das Fach Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit durch die Theologische Fakultät der Universität Würzburg aufgrund der Habilitationsschrift Preußen und die römische Kurie im Nuntiaturstreit
(1785 - 1790) [bisher nicht veröffentlicht] und Ernennung zum Privatdozenten durch Urkunde vom 30.04.1971.
01.04.1972ordentlicher Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Theologischen Fakultät Trier.
05.04.1982-30.09.2009Studiendekan der Theologischen Fakultät Trier (zuständig für Studienberatung und Prüfungsangelegenheiten).
01.10.2000entpflichtet
2009Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten

Wissenschaftliche Publikationen

Monographien

 
 Johann Baptist Fickler. Ein Laie im Dienste der Gegenreformation (=Reformationsgeschichtliche Studien und Texte, Bd. 89), Münster 1965 [Dissertation]

Wichtige Aufsätze und Beiträge

 
1.Der Beitrag des Bischofs Jacopo Guidi aus Volterra zu den Beratungen der 3. Periode des Konzils von Trient (1561/63), in: Reformata Reformanda, Festgabe für Hubert JEDIN, Bd. I (Münster 1965) 657-689
2.Die kirchengeschichtliche Bedeutung des Nuntiaturstreits (1785-1790), in: Trierer Theologische Zeitschrift 83 (1974)
38-60 [Öffentliche Antrittsvorlesung in Trier, Nov. 1972]
3.Die nationalen Reformdenkschriften der dritten Periode des Konzils von Trient (1562/63), in: Aus Reformation und Gegenreformation. Festschrift für Theobald Freudenberger (= Würzburger Diözesangeschichtsblätter 35/36, 1974), Würzburg 1974, 225-239
4.Buße und Beichte in ihrer geschichtlichen Entwicklung, in: Dienst der Versöhnung. Umkehr, Buße und Beichte - Beiträge zu ihrer Theologie und Praxis (=Trierer Theologische Studien, Bd. 31. Festgabe für Bischof Bernhard STEIN), Trier 1974, 45-65
5.Bemühungen um die Reform der Reichskirche auf dem Emser Kongreß (1786), in: Reformatio Ecclesiae. Beiträge zu kirchlichen Reformbemühungen von der Alten Kirche bis zur Neuzeit (= Festgabe Erwin ISERLOH), hrsg. von Remigius BÄUMER, Paderborn 1980, 863-882
6.Widersprüchliche Entwicklungen in der Geschichte des Bischofswahlrechts, in: Der menschenfreundliche Gott. Zugänge - Anfragen - Folgerungen. Alfons THOME zum 75. Geburtstag, hrsg. von Heinz FEILZER u.a., Trier 1990, 110-125
7.Johann Nikolaus von Hontheim. - Ein Gelehrter im Spannungsfeld von Kirche und Staat, in: Trierer Theologische Zeitschrift 100 (1991) 187-204 [Öffentlicher Vortrag im Rahmen des jährlichen Symposions der Theologischen Fakultät Trier mit der Universität Trier am 7. Dez. 1990, zugleich zum Gedenken an den 200. Todestag Hontheims]
8.Was die Gläubigen in der Geschichte der Kirche zu vermelden hatten, in: Mitsprache im Glauben? Vom Glaubenssinn der Gläubigen, hrsg. von Günter KOCH, Würzburg 1993, 25-50
9.Charles Mannay (1802-1816), in: Die Bischöfe von Trier seit 1802. Festgabe für Bischof Dr. Hermann Josef Spital zum 70. Geburtstag, hrsg. von Martin PERSCH und Michael EMBACH (= Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier,
Bd. 30), Trier 1996, 27-46
10.Matthias Eberhard (1867-1876), in: Die Bischöfe von Trier seit 1802. Festgabe für Bischof Dr. Hermann Josef Spital zum 70. Geburtstag, hrsg. von Martin PERSCH und Michael EMBACH (= Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, Bd. 30), Trier 1996, 123-140
11.Die Aufklärung im Erzbistum Trier: Weihbischof Hontheim, in: Trier. Die Geschichte des Bistums, Heft 4, hrsg. von Editions du Signe, Gresswiller 1998, S. 31-33
12.Die Neugründung des Bistums und die Entwicklung bis 1918, in: Trier. Die Geschichte des Bistums, Heft 5, hrsg. von Editions du Signe, Gresswiller 1999, S. 2-9
13.Zur Geschichte der Theologischen Fakultät Trier 1950-2000, in: Christlicher Glaube und säkulares Denken. Festschrift zum 50. Jahrestag der Wiedererrichtung der Theologischen Fakultät Trier 1950-2000, hrsg. von der Theologischen Fakultät Trier (=Trierer Theologische Studien, Bd. 65), Trier 2000, S. 377-432
14.In: Martin Persch - Bernhard Schneider (Hrsg.): Auf dem Weg in die Moderne 1802-1880. Geschichte des Bistums Trier Bd. IV (=Veröffentlichungen des Bistumsarchivs Trier, Bd. 38), Trier 2000:
S. 55-63: Charles Mannay (1802-1816),
S. 91-100: Matthais Eberhard (1867-1876),
S. 591-607: Das Bistum Trier und das Erste Vatikanische Konzil,
S. 609-636: Das Bistum Trier im Kulturkampf.